Passend zur Jahreszeit, bieten wir Ihnen heute drei Lichtblicke an, die den täglichen Einheitsbrei schlechter Nachrichten erhellen. Und vielleicht finden Sie noch Ihre neue gebrauchte PV-Anlage am Schluss des Beitrags.
Lichtblick Nr. 1
Thomas Bieli ist ein gestandener Mann mit einem gestandenen Beruf. Der Aargauer leitet die Landi in Muhen. Zum Betrieb gehört auch eine Agrola-Tankstelle. Wie es sich für eine Landi-Tanke gehört, ist der Ausschank von Diesel zentral. Doch Diesel ist heute nicht nur mehr Diesel, meist ist es ein Gemisch von Diesel und – in der Regel – sieben Prozent Bio-Diesel. Dieser Pflanzendieselanteil wird primär aus Palmöl gewonnen. Demselben Palmöl, das in so vielen unserer täglichen Bedarfsartikel steckt und verantwortlich ist für verheerende Umweltschäden.
Thomas Bieli hat sich informiert und kriegt die Bilder der zerstörten Natur nicht mehr aus dem Kopf. Erschreckend sei es, solche Bilder zu sehen, sagte er gegenüber dem Regionaljournal Aargau-Solothurn.
Es will ihm auch nicht einleuchten, dass aus Nahrungsmittel Treibstoff hergestellt wird, obwohl das den CO2-Ausstoss verringere. (Altes Frittieröl, meint er, sei da doch die bessere Lösung.) Deshalb hat Bieli Bio-Diesel aus seiner Tankstelle verbannt. Weil reiner Diesel etwas teurer ist im Einkauf, seine KundInnen darunter aber nicht leiden sollen, nimmt Bieli 8 000 bis 10 000 Franken Umsatzeinbusse im Jahr in Kauf.
Dem Landi-Leiter ist klar, dass seine Aktionen nicht mehr sind als ein Tropfen auf den zusehends heisseren Stein. Damit kann er gut leben: «Man muss irgendwo anfangen, wenn man etwas Grösseres erreichen will.» Wer weiss, vielleicht gibt es künftig an der Landi-Tankstelle in Muhen auch eigenen Solarstrom im Angebot, sobald die LandwirtInnen reihenweise auf Elektro-Traktoren umrüsten ...
Lichtblick Nr. 2
Die Gemeinde Wangen bei Olten muss die schrottreife Heizung im Gemeindehaus ersetzen. Aus finanziellen Gründen beschloss der Gemeinderat, die alte Öl- und Gasheizung 1 zu 1 auszutauschen. Einwohner Martin Blapp hatte etwas dagegen. Zusammen mit drei weiteren MitbürgerInnen reichte er zwei Motionen ein. Begründung: «Das Klimathema ist aktuell in aller Munde, und man muss auch im Kleinen anfangen. Die Gemeinden sollten hier als Vorbild vorausgehen». Die Gemeindeversammlung folgte schliesslich seinen Argumenten. Und das freut auch Urban Biffiger, Leiter der Energiefachstelle des Kantons Solothurn. Es sei extrem wichtig für den Erfolg der Klima- und Energiestrategie 2050, dass die öffentliche Hand als Gebäudebesitzerin diese Vorbildfunktion wahrnehme. Öl und Gas werden im Wangner Gemeindehaus nun also mit einer Wärmepumpe ersetzt. Ein ökologisches Heizsystem, das notabene nur in der Anschaffung teurer – über den ganzen Betrieb gesehen jedoch billiger ist als Öl und Gas.
Lichtblick Nr. 3
Für den dritten Lichtblick ist Solarspar gleich selbst besorgt: 19 Jahre ist es her, dass die damalige Genossenschaft Solarspar auf dem Zürcher Rütihof eine ihrer ersten Photovoltaik-Anlagen errichtete. Jetzt läuft der Vertrag mit den GebäudeeigentümerInnen aus, das Flachdach muss saniert werden.
In den nächsten Wochen wird das Kraftwerk abgebaut. Eigentlich schade, denn die Solarpanels und Wechselrichter sind nach wie vor in einem perfekten Zustand und werden noch viele Jahre ihre Aufgabe erfüllen können. Solarspar setzt sich für Wieder- und Weiterverwendung ein. Im Klartext: Wenn Sie günstig zu Panels und/oder Wechselrichter kommen möchten, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir freuen uns, wenn Sie mit gebrauchten, aber durch und durch funktionstüchtigen PV-Komponenten ihren eigenen Solarstrom herstellen möchten. Auskunft erhalten Sie direkt von Markus Chrétien (061 205 19 19 / markus.chretien@solarspar.ch)